Auschnitt aus dem Buchcover "Das Vermächtnis der Wildnis": Stalking Wolf
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Dies also ist das dritte Zeichen.
Die Nacht der blutenden Sterne.
Sie wird der ganzen Welt kundgetan werden,
denn über allen Ländern wird der Himmel
rot sein vom Blut der Sterne,
bei Tag und bei Nacht.
Die bedeutende Seherschau
der 4 Warnzeichen
an die Menschheit

(Quelle:Tom Brown, Jr., "Das Vermächtnis der Wildnis", Ansata Verlag, ISBN 3-7157-0159-5)

Stalking Wolf wurde von Tom Brown befragt.
Tom: »Von allen persönlichen und größeren Prophezeiungen, die Großvater vorhersagte, ragen vier heraus und stehen über allen anderen. Es sind diese vier, die die Zerstörung der Menschheit und des Lebens auf der Erde markieren, des Lebens, so wie wir es kennen und wie es jetzt existiert. Großvater sagte noch, dass wir die Dinge noch ändern können, sogar noch bis die ersten zwei Prophezeiungen wahr werden, doch nach der Dritten gäbe es kein zurück mehr.
« Diese Vision hatte der alte Apache in den 1920ern, und Tom traf ihn 1962, als Stalking Wolf in seinen Achtzigern war.

Großvater spricht: «Die Erde stirbt. Die Vernichtung der Menschheit steht nah bevor, sehr nah. Wir alle müssen uns anstrengen, diesen Pfad der Zerstö­rung zu verlassen. Wir müssen bezahlen für die Sünden unse­rer Großväter und Großmütter, denn seit langem sind wir eine Gesellschaft, die ihre Enkel tötet, um ihre Kinder zu näh­ren. Es darf kein Ausruhen geben, wir dürfen nicht weglau­fen: allzu viele sind in der Vergangenheit weggelaufen. Es ist sehr leicht, fern von der Menschheit ein geistiges Leben zu führen. Aber die Wahrheit der Vision kann im geistigen Le­ben nur erprobt und verwirklicht werden, wenn wir in der Gesellschaft leben.»
«Wie kann ich wissen, dass die Vernichtung so nah bevor­steht?» fragte Tom.
«Meine Vision hat es mir gesagt», antwortete Großvater. «In der Vision sah ich die Vernichtung der Menschheit. Aber der Mensch erhielt vier Warnungen vor der Vernichtung. Zwei dieser Warnungen geben dem Menschen die Chance, sich zu ändern. Zwei andere Warnungen sollen den Kindern der Erde Zeit geben, vor dem Zorn des Schöpfers zu fliehen. »
«Wie erkenne ich diese Warnungen, diese Zeichen?» fragte Tom.
Großvater fuhr fort: «Du wirst sie erkennen, du und all jene, die gelernt haben, dem Geist der Erde zu lauschen. Alle anderen aber, die nur im Fleisch leben und nur das Materielle kennen, werden nicht wissen und nicht verstehen. Wenn diese Zeichen, diese Warnungen und Prophezeiungen sich offenbaren, wirst du verstehen, warum ich sage: die Zeit wird knapp. Dann wirst du verstehen, warum wir nicht nur für unsere eigene geistige Glückseligkeit arbeiten, sondern diese Freude auch dem Bewußtsein der modernen Mensch­heit vermitteln sollen.»

Großvater war schon seit Jahren auf der Wanderschaft und weit über vierzig, als ihm die Vision der vier Zeichen zuteil wurde. Gerade hatte er seine dritte Visionssuche in der Höhle der Ewigkeit beendet, als die Vision sich ankündigte. Er saß vor dem Eingang der Höhle, wartete auf den Sonnenauf­gang, als der Geist des Kriegers ihm erschien. Großvater wußte nicht, ob er sich im Traum oder in der Wirklichkeit befand, ob er schlief oder wachte, bis endlich der Geist zu ihm sprach und er wußte, dass es keine Einbildung war. Der Geist rief Großvater beim Namen und gebot ihm zu folgen. Als Großvater aufstand, wurde er plötzlich in eine andere Welt versetzt. Wieder glaubte er zu träumen, aber sein Körper spürte die Wirklichkeit dieses Ortes. Seine Sinne wußten, dies war ein Zustand von äußerster Realität, doch in einer an­deren Zeit und an einem anderen Ort.

Der Kriegergeist sprach zu Großvater: «Dies sind die Zei­chen, die kommen werden, um die Vernichtung des Men­schen anzukündigen. Vielleicht wirst du diese Zeichen nie­mals sehen, doch du mußt arbeiten, um sie abzuwenden, und diese Warnungen an deine Enkel weitergeben. Es sind Mög­lichkeiten der Zukunft, die eintreten werden, wenn der Mensch nicht zur Erde zurückkehrt und den Gesetzen der Schöpfung und des Schöpfers gehorcht. Es sind vier Zeichen, vier Warnungen, die nur die Kinder der Erde verstehen wer­den. Jede dieser Warnungen kündigt den Anfang einer mög­lichen Zukunft an. Und wenn eine der Warnungen wirklich geworden ist, wird auch die Zukunft, die sie ankündigt, Wirklichkeit werden.» Damit wandte der Kriegergeist sich ab, und Großvater blieb allein in dieser fremden neuen Welt.

Erstes Warnzeichen: Hungertod
[Anm.: Dieses Warnzeichen bezieht sich auf die große Hungersnot in Afrika in den 60er und 70er Jahren, Stichwort: Biafra]

Die Welt, in der er sich befand, war anders als alles, was er bis dahin kannte. Es war ein dürres Land, fast ohne Vegeta­tion. In der Ferne sah er ein Dorf, doch es bestand aus Zelten und Leinwand, nicht aus den Baustoffen der Erde. Als er sich dem Dorf näherte, überwältigte ihn der Gestank des Todes, und ihm wurde übel. Er hörte Kinder schreien, alte Men­schen stöhnen und Klagelaute der Krankheit und Verzweif­lung. Haufen von Leichen lagen in offenen Gruben und warteten auf Bestattung. Ihre verzerrten Gesichter und aus­gemergelten Körper verrieten, dass sie Hungers gestorben waren. Es waren eher Skelette denn Körper aus Fleisch. Kin­der, Erwachsene und Greise sahen sich gleich, ihre einst dunkle Hautfarbe jetzt grau wie Asche.

Großvater betrat dieses Dorf, und das Grauen des Hungertodes schlug über ihm zusammen. Da waren Kinder, die kaum noch gehen konnten, alte Leute, die im Sterben lagen, und überall Schmerz- und Angstschreie. Der Geruch des To­des und das Gefühl überwältigender Hoffnungslosigkeit drohten Großvater aus dem Dorf zu vertreiben. Und da er­schien Großvater ein alter Mann, der ihn in einer Sprache an­redete, die er nicht verstand. Großvater erkannte, dass dieser Alte der Geist eines Menschen war, nicht mehr aus Fleisch und Blut, sondern ein Mensch, der einst einen geistigen Weg gegangen war, vielleicht ein Schamane dieses Stammes. Und da verstand er dann, was dieser Alte ihm sagen wollte.

Der alte Mann sprach leise: «Willkommen im Land des Hungers, wie es dereinst heißen wird. Denn eines Tages wird die Welt all dies mit Entsetzen sehen. Und sie wird dem Klima und der Erde die Schuld an dieser Hungersnot geben. Dies aber wird die erste Warnung sein, dass der Mensch nicht außerhalb der Schöpfungsgesetze leben und gegen die Natur ankämpfen kann. Wenn die Welt sieht, dass sie selbst für diese Hungersnot verantwortlich ist, für dieses sinnlose Sterben, dann wird eine große Lektion gelernt sein. Aber ich fürchte, die Welt wird nicht sich verantwortlich machen, sondern die Natur. Die Welt wird nicht erkennen, dass sie selbst diesen Ort des Todes geschaffen hat, indem sie diese Menschen zwang, vielköpfige Familien zu haben. Mit dem Verstoß gegen die Naturgesetze des Landes begann der Hunger unter den Menschen - ähnlich wie die Natur das Wild im Winter verhungern läßt, wenn es allzu zahlreich wird, um sich vom Land ernähren zu können.»

Und der Alte fuhr fort: «Man hätte diese Menschen in Ruhe lassen sollen. Einst verstanden sie es, im Einklang mit der Erde zu leben. Und ihr Reichtum bemaß sich an ihrem Glück, an Liebe und Frieden. All dies wurde ihnen jedoch ge­nommen, als die Welt diese Menschen als primitive Urein­wohner anzusprechen begann. Denn nun wollte die Welt diese Menschen lehren, auf weniger primitive Art Ackerbau zu treiben und zu leben. Die Welt zwang diese Menschen, au­ßerhalb der Schöpfungsgesetze zu leben, und zwingt sie folg­lich, jetzt zu verhungern.» Langsam wandte der Alte sich ab und ging fort, zurück in Tod und Verzweiflung. Noch ein­mal drehte er sich nach Großvater um und sagte: «Dies wird das erste Zeichen sein. Auch vor und nach dieser Hungersnot wird es Hungersnöte geben, doch keine wird soviel Auf­merksamkeit in der Welt erregen wie diese. Die Kinder der Erde werden diese Lektion verstehen, die all dieses Leiden und Sterben enthält. Aber die Welt wird nur Dürre und Hun­ger sehen und die Natur verantwortlich machen statt sich selbst.» Damit verschwand der alte Mann, und Großvater fand sich wieder am Eingang zur Höhle der Ewigkeit.

Großvater lag und dachte nach über das, was er erlebt hatte. Er wußte, es war eine Vision der möglichen Zukunft, und der Geist dieses Kriegers hatte sie ihm gebracht, um ihm zu zeigen, was geschehen könnte. Großvater wußte, dass Menschen überall auf der Erde verhungerten. Warum aber war diese Hungersnot so entscheidend, so viel wichtiger als alle anderen? Noch wichtiger als der Hunger, der heute herrschte? Und nun erinnerte sich Großvater, dass der Stam­mesälteste gesagt hatte, dass die ganze Welt aufmerken würde, dass aber dieselbe Welt nicht bereit sein würde, die Lektion zu lernen, die ihr Hunger und Tod erteilten. Die Kin­der würden vergebens sterben.

Großvater überblickte die Einöde rings um die Höhle der Ewigkeit. Er versuchte sein Realitätsgefühl wiederzufinden. Es fiel ihm immer noch schwer, zwischen wacher Realität und der Welt der Vision zu unterscheiden, aber er fand doch zurück in seine Zeit und an seinen Ort. Die Höhle der Ewig­keit, so erzählte er mir, sei immer ein Ort gewesen, wo man Visionen der möglichen und der wahrscheinlichen Zukunft fand. Auch sei es nicht ungewöhnlich, dass ein Suchender eine Vision am Eingang zur Höhle und nicht nur im Innern emp­fing. Körperlich und emotional erschöpft sank Großvater in tiefen Schlaf. Doch im Schlaf erschien ihm wieder der Krie­gergeist und verkündete ihm den Rest dieses ersten Zeichens.

Im Traum sprach der Geist zu Großvater: «In der Zeit der Hungersnot, dieses ersten Zeichens, wird der Mensch von einer Krankheit befallen werden; einer Krankheit, die durch das Land fegen und die Massen erschrecken wird. Die Ärzte in ihren weißen Kitteln werden keine Antworten haben auf die Fragen der Menschen, und ein großes Geschrei wird sich im Land erheben. Die Krankheit wird ausgehen von Affen, Drogen und Sex. Sie wird den Menschen von innen zerstören und jede kleine Erkältung zur tödlichen Krankheit machen. Diese Krankheit wird sich der Mensch durch seine Lebens­weise zuziehen, durch seine Anbetung von Drogen und Sex, durch sein Leben fern der Natur. Auch dies ist Teil jener ersten Warnung, aber die Menschheit wird diese Warnung nicht beachten, und sie wird fortfahren, falsche Götter wie Sex und bewußtlos machende Drogen anzubeten. »
[
wichtige Anm.: Die Realität von Aids ist Teil dieser ersten Warnung. Hervorgerufen wurde sie aber durch die Krankheitserfinder, welche diese moderne Kriegsführung einsetzen, um Kriege auf solch eine Weise zu führen, dass die Menschen noch nicht einmal merken das Krieg ist. Siehe über die Hintergründe von Aids und woran die Menschen dabei wirklich sterben: http://gandhi-auftrag.de/aids.htm und auch diese wertvolle Zusammenstellung zum Thema Vogelgrippe, da die Vogelgrippe nach dem gleichen Strickmuster wie Aids versucht wird in die Welt zu bringen:
http://gandhi-auftrag.de/Vogelgrippebetrug (wichtige_Infozusammenstellung).pdf ]

Der Geist fuhr fort: «Die Drogen werden Krieg in den Städten des Menschen auslösen, und die Völker werden auf­stehen gegen solche Kriege und sich erheben gegen diese mörderische Krankheit. Aber die Völker werden den fal­schen Kampf führen. Sie werden die Folgen geißeln und nicht die Ursache. Keine Nation, keine Gesellschaft wird in diesen Kriegen den Sieg davontragen, solange sie nicht ihre Werte ändert und aufhört, Göttern wie Sex und Drogen nachzuja­gen. Denn in dieser Zeit des ersten Zeichens kann der Mensch noch den Verlauf der wahrscheinlichen Zukunft ändern. In dieser Zeit kann er noch die Lektionen verstehen, die Krank­heit und Hunger ihm erteilen wollen. In dieser Zeit gibt es noch Hoffnung. Wenn aber das zweite Zeichen der Zerstö­rung erschienen ist, kann die Erde auf physischer Ebene nicht mehr geheilt werden. Nur eine geistige Heilung kann den Verlauf der möglichen Zukunft des Menschen dann noch verändern.» Damit entließ der Kriegergeist Großvater in einen tiefen, traumlosen Schlaf, damit er sich ausruhte, bevor ihm eine weitere Vision zuteil würde.

Wieder erwachte Großvater am Eingang zur Höhle. Und die Erinnerung an den Kriegergeist war noch lebendig in ihm. Die Worte des Geistes waren in seine Seele eingegangen. Als Großvater das Land überblickte, hatte alles sich verän­dert. Die Landschaft war noch dürrer geworden, kein Zei­chen von Pflanzenwuchs war zu sehen, und Tiere lagen im Sterben. Ein furchtbarer Todesgeruch stieg auf von dem Land, erstickender Staub hing in der Luft, die Hitze war be­drückend. Die Sonne am Himmel schien größer und intensi­ver zu strahlen.

Zweites Warnzeichen: Löcher im Himmel
[Anm.: In dieser Zeit stehen wir jetzt mitten drin]

Weder Vögel noch Wolken waren zu sehen. Und die Luft schien noch undurchdringlicher. Nun schien der Himmel sich zu dehnen, und riesige Löcher rissen auf. Die Löcher platzten mit einem donnernden Knall, und die Erde selbst, die Felsen und der Boden bebten. Es schien, als seien klaffende Wunden in die Haut des Him­mels gerissen worden. Durch diese Wunden sickerte eine Flüssigkeit, wie Eiter bei einer Infektion: ein unermeßliches Meer von schwimmendem Müll, Öl und toten Fischen. Durch eines dieser Löcher sah Großvater die treibenden Lei­chen von Delphinen. Heftige Erdbeben und mächtige Stürme tobten. Während Großvater sich festklammerte an die schwankende Erde, sah er ringsumher nichts als Verwü­stung. Müllhalden türmten sich bis zum Himmel, Wälder la­gen gerodet und sterbend, Küsten waren überflutet, und Flüsse waren tosend über die Ufer getreten. Die Erde bebte immer noch heftiger, sie drohte sich aufzutun und Großvater zu verschlingen.

Plötzlich hörte das Erdbeben auf, der Himmel wurde klar. Aus der staubigen Luft trat der Kriegergeist hervor und blieb kurz vor Großvater stehen. Als Großvater dem Geist ins Ge­sicht blickte, sah er Tränen aus seinen Augen fließen. Die Tränen fielen mit zischendem Laut zur Erde. Lange sah der Geist Großvater an, dann sprach er endlich: «Löcher im Him­mel.» Großvater besann sich einen Moment. Dann fragte er ungläubig: «Löcher im Himmel?» Der Geist antwortete: «Sie werden das zweite Zeichen der Vernichtung der Menschheit sein. Die Löcher im Himmel und alles, was du gesehen hast, könnte Wirklichkeit werden für die Menschheit. Und hier, zu Beginn dieses zweiten Zeichens, kann der Mensch die Erde nicht mehr mit physischen Maßnahmen heilen. Hier muß der Mensch die Warnung beachten und sich noch stär­ker anstrengen, um die unmittelbare Zukunft zu verändern. Aber der Mensch muß nicht nur physisch arbeiten. Er muß auch geistig arbeiten, durch das Gebet. Denn nur durchs Ge­bet kann der Mensch dann noch hoffen, die Erde und sich zu heilen.»

Eine lange Pause entstand, und Großvater überlegte, wie unglaublich Löcher am Himmel doch wären. Gewiß, es konnte ein geistiges Loch entstehen, eine Leere; aber ein Loch, das die Völker der Erde bemerken würden, schien kaum wahrscheinlich. Der Geist trat näher und sprach, bei­nah flüsternd: «Diese Löcher sind unmittelbare Folge der Lebensweise des Menschen: seiner touristischen Reisen und aller andern Sünden der Großväter und Großmütter. Diese Löcher, das zweite Zeichen, werden den Tod der Enkel an­kündigen. Sie werden das Vermächtnis sein für die Lebens­weise des Menschen, fern der Natur. In der Zeit dieser Löcher aber wird ein großer Umschwung im Denken der Menschen stattfinden. Dann wird der Mensch sich entscheiden müssen, entweder auf dem Weg der Zerstörung fortzuschreiten oder zurückzukehren zur Philosophie der Erde und einer einfache­ren Lebensweise. Diese Entscheidung muß getroffen wer­den, sonst sind alle verloren.» Ohne ein weiteres Wort wandte der Geist sich ab und entfernte sich in der staubigen Luft.

Die nächsten vier Tage verbrachte Großvater vor dem Eingang zur Höhle. Nichts sprach in diesen vier Tagen zu ihm, nicht einmal die Erde. Für ihn war es eine Zeit der Trauer, der Einsamkeit und eine Gelegenheit, all das zu ver­arbeiten, was er erfahren hatte. Er wußte, all diese Dinge würden nicht zu seinen Lebzeiten eintreten, aber die Wahr­heit mußte an die Menschen der Zukunft weitergegeben werden, mit der gleichen Eindringlichkeit und Macht, mit der sie ihm zuteil geworden war. Großvater wußte aber nicht, wie er jemandem diese unglaublichen Vorgänge erklä­ren sollte. Die Ältesten und Schamanen der Stämme würden verstehen, nicht aber die Gesellschaft - und ganz gewiß nicht jemand, der getrennt von Erde und Geist lebte. Vier Tage lang saß Großvater da, reglos, wie zu Stein erstarrt, und sein Herz war schwer von der Bürde, die er nun trug.

Drittes Warnzeichen: Blutroter Himmel
Am Ende des vierten Tages kam ihm die dritte Vision. Während er über das Land in die sinkende Sonne blickte, wurde der Himmel plötzlich flüssig und dann blutig rot. So­weit das Auge blickte, war der Himmel rot, ohne Schattie­rung, ohne Struktur, ohne Leuchten. Die ganze Schöpfung schien stillzustehen, als warte sie auf einen unsichtbaren Be­fehl. Zeit, Raum und Schicksal schienen versunken in eine Unterwelt, erstickt durch den blutenden Himmel. Lange starrte Großvater zu diesem Himmel hinauf, voll Ehrfurcht und Schrecken. Denn diese rote Färbung des Himmels war anders, als er es je bei einem Sonnenaufgang oder -untergang gesehen hatte. Es war eine Farbe des Menschen, nicht der Na­tur, und ein widerlicher Geruch ging von ihr aus. Sie schien die Erde zu versengen, wo immer sie diese berührte. Wäh­rend die Nacht heraufzog, fingen die Sterne an, rot zu leuch­ten. Die Farbe wich nicht vom Himmel, und überall wurde Angst- und Wehgeschrei laut.

Wieder kam der Kriegergeist zu Großvater, diesmal aber als Stimme vom Himmel. Donnernd, so dass die Erde bebte, sagte die Stimme: «Dies also ist das dritte Zeichen. Die Nacht der blutenden Sterne. Sie wird der ganzen Welt kundgetan werden, denn über allen Ländern wird der Himmel rot sein vom Blut der Sterne, bei Tag und bei Nacht. Bei diesem Zei­chen der dritten wahrscheinlichen Zukunft wird es keine Hoffnung mehr geben. Das Leben auf Erden, wie die Men­schen es kannten, wird zu Ende sein. Und es wird keine Um­kehr geben, weder physisch noch geistig. Wenn die Dinge sich beim zweiten Zeichen nicht geändert haben, wird der Mensch mit Sicherheit wissen, dass die Vernichtung der Erde bevorsteht. Dann müssen die Kinder der Erde in die Wildnis fliehen und sich verstecken. Wenn Feuer vom Himmel blu­tet, gibt es keine Sicherheit mehr in der Welt der Menschen.»
Großvater saß wie betäubt vor Entsetzen, während die Stimme fortfuhr: «Von diesem Moment, da die Sterne blu­ten, bis zu dem vierten und letzten Zeichen werden vier Jah­reszeiten des Friedens vergehen. In dieser Zeit müssen die Kinder der Erde tief verborgen in der Wildnis leben und eine neue Heimat finden, nah bei der Erde und beim Schöpfer. Nur die Kinder der Erde werden überleben. Und sie müssen die Philosophie der Erde leben und nie zum Denken der Menschen zurückkehren. Überleben allein wird nicht genü­gen, denn die Kinder der Erde müssen auch in enger Verbin­dung mit dem Geist leben. Befiehl ihnen also, nicht zu zö­gern, wenn dieses dritte Zeichen in den Sternen erscheint. Denn es gibt dann nur vierJahreszeiten, um zu entkommen.» Die Stimme und auch der rote Himmel blieben noch eine Woche, erzählte Großvater. Und dann verschwanden sie so rasch, wie sie erschienen waren.

Viertes Warnzeichen: Aufforderung zu verborgenem Leben für 10 Jahre
nach den „blutenden Sternen"
Großvater wußte nicht, wie viele Tage er vor dem Eingang der Höhle verbracht hatte. Auch war es ihm gleich, denn er hatte die Vision empfangen, derentwegen er gekommen war. In dieser letzten Nacht vor der Höhle der Ewigkeit aber emp­fing Großvater die vierte Vision. Diesmal gebracht von der Stimme eines Kindes. Das Kind sprach: «Das vierte und letzte Zeichen wird sich zehn Winter lang zeigen, anschlie­ßend an die Nacht der blutenden Sterne. In dieser Zeit wird die Erde sich selber heilen, und der Mensch wird sterben. Diese zehn Jahre müssen die Kinder der Erde versteckt blei­ben in der Wildnis; sie dürfen nie seßhaft werden und müssen umherwandern, um jeden Kontakt mit den letzten, übrigge­bliebenen Horden der Menschheit zu vermeiden. Sie müssen sich verborgen halten wie die Pfadfinder der alten Stämme und ankämpfen gegen den Drang, in die Vernichtung des Menschen zurückzukehren. Die Neugier wird viele töten.»



Es folgte ein langes Schweigen, bis Großvater zu dem Kind-Geist sprach und fragte: «Was wird mit der Welt der Menschen geschehen?»
Wieder entstand ein Schweigen, bis endlich das Kind sagte:
«Überall auf der Welt wird es große Hungersnot geben, wie der Mensch sie sich nicht vorstellen kann. Gewässer werden vergiftet sein, denn die Folgen menschlicher Sünden dringen ins Grundwasser ein, in die Seen und Flüsse. Es wird Mißern­ten geben, die Haustiere des Menschen werden sterben, und Krankheiten werden die Massen dahinraffen. Die Enkel wer­den die sterblichen Reste der Toten verzehren, und überall gibt es Schmerz- und Wehgeschrei. Plündernde Banden wer­den Jagd auf ihre Mitmenschen machen, um sie aufzufressen. Das Wasser wird knapp sein und immer knapper werden je­des Jahr. Das Land, das Wasser, der Himmel werden vergiftet sein. Und der Mensch wird leiden unter dem Zorn des Schöpfers. Zuerst werden die Menschen sich in den Städten verbergen. Aber dort werden sie sterben. Einige werden in die Wildnis fliehen. Aber die Wildnis wird sie vernichten. Denn sie hatten vor langer Zeit die Wahl. Der Mensch wird vernichtet, seine Städte zerstört, und dann werden die Enkel bezahlen für die Sünden der Großväter und Großmütter.»

«Gibt es denn keine Hoffnung?» fragte Großvater. Wieder sprach das Kind: «Hoffnung gibt es nur beim ersten und zweiten Zeichen. Beim dritten Zeichen, nach der Nacht der blutenden Sterne, gibt es keine Hoffnung mehr. Denn nur die Kinder der Erde werden überleben. Die Menschheit wird Warnungen erhalten. Bleiben sie ungehört, dann gibt es keine Hoffnung. Denn nur die Kinder der Erde werden sich reini­gen von den Krebsgeschwüren der Menschheit, von der zer­störerischen Denkweise des Menschen. Die Kinder der Erde werden neue Hoffnung für eine neue Gesellschaft bringen, die in enger Verbindung mit der Erde und mit dem Geist le­ben wird.»
Dann war alles still, der Nebel verzog sich über der Land­schaft, die wieder normal aussah, und Großvater trat heraus aus seiner Vision. Erschüttert, so sagte er, war er den näch­sten Sommer umhergewandert, hatte versucht zu verstehen, was ihm offenbart worden war, hatte versucht zu verstehen, warum er auserwählt worden war.
Diese Geschichte hatte Großvater mir in jener Nacht der vier Prophezeiungen erzählt, mit allen Einzelheiten. Ich glaube, er hatte nichts ausgelassen. In seinen Gefühlen und Gedanken war er so stark beteiligt, dass ich sagen darf, er er­lebte sie für uns noch einmal nach. So wurde seine Vision für uns geistige Erfahrung, treibende Kraft, Gegenstand unserer Ängste. Lange blieb ich sitzen, dort auf dem Hügel. Das Feuer war ausgegangen, und alles umher hatte sich zur Ruhe gelegt. Die Schöpfung schien stillzustehen, schien abzuwar­ten, dass der dunkelste Teil der Nacht vorbeiging. Ich fühlte mich einsam und verletzlich, als prüfte die ganze Schöpfung jeden meiner Gedanken.

Großvater spricht: «Du fragst dich, warum ich dir diese vier Prophezeiungen mitgeteilt habe und was du mit diesem Wissen anfangen sollst? Wie ich dir sagte, muß der Mensch nicht nur für die eigene geistige Erleuchtung arbeiten, son­dern für die geistige Erleuchtung der ganzen Menschheit. Wer wegläuft und sich versteckt, wer nur an sich denkt und weder Liebe noch Mitleid für alle Menschen hat, der verleug­net einen Teil seiner selbst. Der Mensch ist ein Teil jenes Gei­stes-der-in-allen-Dingen-wirkt, und wenn ein Teil dieses Geistes krank ist, dann sind alle krank. Und wenn ein Teil dieses Geistes stirbt, dann stirbt auch ein Teil unseres Selbst. Diese Visionen, diese vier Prophezeiungen, beziehen sich auf Dinge, an deren Lösung du arbeiten solltest: Dinge, die jen­seits des Selbst liegen. Indem wir arbeiten, damit diese Pro­phezeiungen und Visionen nicht Wirklichkeit werden, damit die Welt wieder gesund wird, widmen wir uns etwas Höhe­rem als unserem Ich, und unser geistiges Leben wird sichtbar und erfüllt. Laufe also nicht weg vor deiner Verantwortung.

In dieser verzweifelten Zeit, da die Erde stirbt, darf es kein Ausruhen geben, kein Fortlaufen. Denn je­der muß auf seine eigene Art daran arbeiten, die wahrschein­liche Zukunft der Menschheit abzuwenden. Wenn die mo­derne Menschheit sich selbst vernichtet, sind wir persönlich verantwortlich, und wir werden ebenfalls vernichtet. Jeder ist also verantwortlich für die Zukunft.»


Infos über den Seher / die Quelle
Wir verdanken das Wissen über die Visionen des Stalking Wolfs einem Mann Namens Tom Brown, der 1957, im Alter von 7 Jahren, beim sammeln von Steinfossilien in einem ausgetrockneten Flussbett auf jenen Indianer traf. Dieser wurde in den nächsten Jahren sein Lehrer und Begleiter.
Zu diesem Zeitpunkt war Stalking Wolf, ein Indianer vom Stamm der südlichen Lippanappachen, 83 Jahre alt. Als er aufwuchs, lebten seine Leute versteckt in den Bergen südlich der amerikanischen Grenze, ständig bereit zur Flucht. Die kleine Gruppe bewahrte ihre ursprüngliche Lebensart und benutze nichts, was von Weißen kam.

Im Alter von 12 Jahren erhielt Stalking Wolf - Pirschender Wolf - seinen Namen, als Stammesälteste beobachteten, wie er sich an einen Wolf heranpirschte, diesen berührte und sich zurückzog, ohne dass der Wolf etwas bemerkte. Er befand sich in seiner fünfjährigen Ausbildung zum Kundschafter. Daraufhin unterzog er sich einer ebenso langen Ausbildung zum Heiler. Es folgten, wie es ihm eine Vision angekündigt hatte, 60 Jahre des Wandern; von Küste zu Küste, von Alaska bis Patagonien. Sein Auftrag bestand darin, verschiedene Philosophien zu erforschen, deren Konzept und Spiritualität bis auf den Kern zu vereinfachen und in der Natur zu prüfen.
Stalking Wolf unterrichtete Tom Brown bis zu seinem 18. Lebensjahr.

Stalking Wolf hat ihn nach Coyotenart unterrichtet. Beispielsweise fragte er Stalking Wolf einmal - wie er in seinem ersten Buch beschreibt - woher er, ohne es zu sehen, wusste, dass eine Eule im Baum saß. Stalking Wolfs Antwort war: »Geh und frag die Mäuse«. Es dauerte Wochen, bis Tom die Mäuse so weit befragt - beobachtet - hatte, dass Stalking Wolf mit dem direkten Unterricht fortfuhr.

Inzwischen unterrichtet Tom Brown selbst in Survival Kursen und sechs aufeinander aufbauenden Philosophiekursen. Spiritualität steht im Vordergrund und, Stalking Wolfs Lebenssuche entsprechend, beispielsweise dynamische Meditation; d. h., dass Tätigkeit und Meditation einander nicht aufheben, sondern verstärken.

Nachgedanken
Am Montag den 09.10.2006 hat Nordkorea einen Atomtest durchgeführt und plant nun noch einen weiteren. Die Erdensituation spitz sich immer mehr zu. Diese obige Seherschau beschreibt sehr genau das momentane Weltgeschehen und gibt auch wichtige Hinweise, wie wir diese schweren Zeiten durchstehen können und wie auch jeder mithelfen kann, dass die nun nun nahe herangerückte 3. Warnung abgewendet werden kann. Somit kann diese Seherschau Angst abbauen und uns vorbereiten, auch sehr schwere Zeiten zu meistern. Im Anschluß ist noch ein Auszug aus dem Neuoffenbarungswerk Jakob Lorbers wiedergegeben, welcher auch noch einmal die momentane Zeit gut darstellt und vor allem immer wieder betont, wie die Kinder der Erde, welche Liebe im Herzen für Gott und den Nächsten tragen, von jeglichem Gericht verschont werden und den Tod nicht schmecken werden.

Ein Bekannter schrieb mir zu dieser Seherschau folgende Anmerkung:
„Das erste Zeichen ist in den 60 er und 70 er passiert. Erinnerst du dich an die Hungesnöte in Afrika? Biafra usw. In der zweiten Dekade stehen wir mittendrin. Sex ,Drogen....Brot und Spiele, Löcher im Himmel.....Angels don´t play these HAARP (Deutscher Titel "Löcher im Himmel" , HAARP kann die komplete Ionusphäre zerstören und wird mit den Chemtrails zu militärischen Zwecken benutzt. HAARP bzw. Wetterkontrolle wird seit den 90 er Jahren zur Manipulation der Ernteerträge genutzt. Die roten Sterne , bzw. die so oft erwähnten 3 Tage, oder 72 stunden können auf zwei Symtome passen. Zum einen ein Poolsprung, zum anderen eine außer Kontrolle geratener Riss in der Ionusphäre. Oder ein Kettenreaktion durch eine HAARP Impfung. Mobilfunk...ist eher gedacht für Mindcontrol.
Wie gesagt alles ist umkehrbar und wir haben noch ein bissel zu tun.
Mein Auftrag ist soviel wie möglich auf die andere Seite zu bringen, also zum Leben."

Wir stehen momentan mitten im Zeichen der 2. Warnung, wo u.a. Löcher im Himmel erwähnt werden (Stichwort Haarp). Diese Seherschau beschreibt sehr genau das momentane Weltgeschehen und gibt auch wichtige Hinweise, wie wir diese schweren Zeiten durchstehen können und wie auch jeder mithelfen kann, dass die nun nahe herangerückte 3. Warnung abgewendet werden kann. Somit kann diese Seherschau Angst abbauen und uns vorbereiten, auch sehr schwere Zeiten zu meistern.
Das Phänomen des roten Himmels, des 3. Warnzeichens, wird nach ca. einer Woche wieder verschwinden. Sollte dieses wirklich eintreffen, gilt es eine wichtige Entscheidung zu treffen. Darüber gibt das 4. Warnzeichen Auskunft. Bis dahin ist es wichtig mitzuhelfen, die Menschen in ein anderes Bewusstsein, mit der Erde und dem Mitmenschen umzugehen, zu führen. Stalking Wolf:„Aber der Mensch muß nicht nur physisch arbeiten. Er muß auch geistig arbeiten, durch das Gebet. Denn nur durchs Ge­bet kann der Mensch dann noch hoffen [während des 2. Zeichens], die Erde und sich zu heilen."


...damit das 3. Zeichen des roten Himmels vielleicht doch noch im letzten Moment abgewendet werden kann.

Das 3. Zeichen, wenn der Himmel rot sein wird für mehrere Tage, wird vor allem für alle, welche sich entschlossen haben, bei der Saat für die neue Erde mitzuhelfen ein Warnzeichen sein, um jetzt eine wichtige Entscheidung zu treffen. Da gibt es ja das bekannte Lied „When the moon will turn to blood...." Wie dieses Phänomen zustande kommt wird jetzt auch so langsam klar, wenn einem bewusst ist was z.B. mit Haarp alles möglich ist. Es ist die Folge von extremen menschlichen Verirrungen, aber der Vater benutzt es als Warnung für die gottverbundenen Erdenkinder, damit sie das Gericht nicht erleben brauchen!

Es wird eine schwere Zeit, wodurch die Erdenmenschheit jetzt geht, aber es gibt trotzdem keinen Grund zu Angst und Panik. Die, die es wissen, haben einmal genug Zeit sich gedanklich damit auseinander zusetzen und werden dann in den schweren Zeiten die Stützpfeiler sein, um andere Menschen aufzurichten, welche diese Ereignisse völlig unvorbereitet treffen. Mit Vertrauen in Jesus werden wir in tiefen Frieden gehüllt diese Zeit überstehen.

In herzlicher Verbundenheit
Stefan Bamberg
www.natur-wildnisschule.de/pages/kurse.html: deutsche Survial Kurse - die auf Stalking Wolfs Philosophie aufbauen.

www.trackerschool.com: Die Homepage von Tom Brown (englisch) - Informationen über seine Kurse und sein Leben.

Der Autor und Wildnisexperte Tom Brown hat Studenten über den gegenwärtigen Stand der 104 Prophezeiungen von Stalking Wolf (»Großvater«) erzählt. Bis heute sind 99 davon wahr geworden. Von dem Zeitpunkt an, wo die 100ste Prophezeiung erfüllt ist, kann sich die Prophezeiung des roten Himmels sieben bis zehn Jahre später ereignen.
Auszug aus der Neuoffenbarung von Jakob Lorber
zum Endzeitgeschehen:
(aus "Großes Evangelium Johannes")
Jesus spricht:
[GEJ.05_107,05] Aber alle, die Mir treu verbleiben werden im Glauben und in der Liebe, sollen von dem Gerichte verschont bleiben; denn Ich Selbst werde Mich für sie mit einem Schwerte umgürten und vor ihnen ins Feld ziehen. Meinem Schwerte wird aber jeder Feind weichen müssen! Das Schwert aber wird heißen ,Immanuel' (Gott der Herr mit uns), und seine Schärfe wird sein die Wahrheit und seine große Schwere die Liebe aus Gott, dem Vater Seiner getreuen Kinder. Wer da kämpfen will, der kämpfe mit der Schärfe der Wahrheit aus Gott und mit der Schwere der Liebe aus dem Herzen des Vaters von Ewigkeit! Mit dieser Waffe ausgerüstet, wird er siegen über jeden Feind Meines Namens, und somit Feind des Lebens und der Wahrheit!"

[GEJ.05_108,01] (Der Herr:) „Aber es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Magen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden.
Es wird sich dann steigern der Menschen Elend bis zu einer unglaublichen Höhe. Alsdann werden abermals von Mir Menschen erweckt werden, und sie werden verkünden die Wahrheit Meines Namens über zweihundert Jahre lang. Wohl denen, die sich daran kehren werden, obwohl ihre Zahl nur eine geringe sein wird!

[GEJ.05_108,02] Wenn aber auch die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gerichte, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden; denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit.

[GEJ.05_108,03] Aber was Ich erst jüngsthin einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im Großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen der Erde zusenden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde; aber Meinen wenigen Freunden wird der große, unbesiegbare Feind kein Leids tun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden!

[GEJ.05_108,04] Fasset dieses wohl! Denket aber ja nicht, dass Ich das alles also haben wolle, und es wäre darum etwa das alles schon also bestimmt! Das alles sei ferne von Mir und euch! Aber es wird also sein, wie vor den Zeiten Noahs: Die Menschen werden von ihren vielen Weltkenntnissen und erworbenen Fertigkeiten einen stets böseren Gebrauch machen und werden ganz freiwillig allerlei Gerichte aus den Tiefen Meiner Schöpfung über sich und am Ende über die ganze Erde heraufbeschwören.

Hilfen für den Erdenweg
Gr. Ev. Joh. VII/156 [7-12] (Der Herr zu Pharisäern) Der Mensch muß in der Welt wirken und freiwillig den bösen Ver­lockungen der Welt widerstehen. Dadurch wird seine Seele stark, und die Kraft des Geistes Gottes wird sie durchdringen. Aber durch ein Leben des Faultiers kommt kein Mensch je zum wahren, ewigen Leben, das in sich die höchste und voll­endetste Tätigkeit in all den zahllos vielen Lebensschichten und Sphären bedingt.

Solche Menschen (die sich von der Welt ganz abziehen, gleich den Einsiedlern des Karmel und Sion) sündigen freilich so wenig, wie ein Stein sündigt; aber ist das etwa ein Verdienst für den Stein? Es wird aber die Seele ihren Leib ablegen müs­sen; was wird sie dann jenseits machen in ihrer vollsten Schwäche und gänzlichen Untätigkeit? Denn dort werden dann doch Prüfungen aller Art über sie kommen, die sie zur vollen und wahren Lebenstätigkeit aneifern sollen, und diese Prüfungen werden für die mit ihren diesirdischen Fähigkeiten ausgestattete Seele ganz entsprechend dieselben sein, die sie hier waren, aber für die pure Seele notwendig stärker denn hier, weil jenseits das, was eine Seele denkt und will, sich auch schon wie in der Wirklichkeit vor sie hinstellt. Hier hat sie es nur mit ihren unsichtbaren Gedanken und Ideen zu tun, die sie leichter bekämpfen und deren sie sich auch leichter ent­schlagen kann; aber wo die Gedanken und Ideen zu einer sichtbaren Realität werden -‚ wie wird die schwache Seele da wohl ihre eigengeschaffene Welt bekämpfen?

Darum also wird es drüben mit den Versuchungen wohl um vieles schlimmer sich gestalten denn hier. Und was wird die Seele wohl geben können, um sich aus der harten Gefangen­schaft ihrer eigenen bösen Leidenschaften zu befreien?! Und
doch wird sie drüben um gar vieles selbsttätiger werden müs­sen, um sich aus der Irrsal ihrer eigenen Gedanken, Ideen und Bilder zu befreien; denn bevor sie nicht zuerst selbst Hand ans Werk legen wird, wird ihr keine Hilfe durch irgendein unver­mitteltes Erbarmen Gottes oder irgendeines andern Geistes zugute kommen, wie solches auch schon hier auf Erden zum größten Teil der Fall ist.

Denn wer da Gott nicht ernstlich sucht, sondern ganz den Gelüsten der Welt nachgeht, der verliert Gott, und Gott wird ihm keine Zeichen geben, aus denen er erkennen könnte, wie tief und wie weit er schon von Gott abgewichen ist. Erst wenn er aus eigenem Antrieb und Bedürfnis Gott wieder zu suchen anfangen wird, wird Gott Sich auch ihm zu nahen anfangen und Sich vom Suchenden auch insoweit finden lassen, inwie­weit es dem Suchenden ein wahrer Ernst ist, Gott zu finden und zu erkennen.
Gr. Ev. Joh. VIII/17 [5-7] (Der Herr) Jeder Seele wird drüben das werden, was sie will. Ist es Böses, so wird sie zuvor darauf wohl aufmerksam gemacht, welche Folgen es notwen­dig haben wird. Wird sie sich daran kehren, so kann ihr bald und leicht geholfen werden; kehrt sie sich aber nicht daran, so wird sie unbehindert belassen werden, alles zu haben und zu genießen, wie sie es aus ihrer Liebe heraus will.
Diese Liebe aber, ob guter oder böser Art, ist das eigenste Leben der Seele eines jeden Menschen, Engels oder Teufels; nehmen wir der Seele die Liebe, so nehmen wir ihr auch das Leben und das Dasein. Das aber kann ewig nicht in der reinen Ordnung Gottes bestehen; denn könnte nur das kleinste Atom in der Schöpfung vernichtet werden und gänzlich das Dasein verlieren, so würde Gott Selbst dadurch an Seinem Dasein ein Atom verlieren, was aber unmöglich ist.
Und so kann eine Menschenseele um so weniger ihr Dasein völlig verlieren; aber sie kann höchst unglücklich und unselig werden durch ihren höchst eigenen Willen und kann, so sie es nur ernstlich will, auch wieder durch ihren eigenen freien Wil­len glücklich und völlig selig werden.

Gr. Ev. Joh. IX/142 [21-143 [8] (Aus einem Lehrgespräch des Herrn mit Fischern am Weißen See) (Der Herr) Die wahre Lebensseligkeit besteht nicht im klaren Schauen und Erkennen, sondern nur in der stets zu steigernden Liebetätig­keit. Darum muß eine jede Seele sich diese zuvor zum einzi­gen Lebenselemente machen, ohne das sie niemals zur inne­ren Lebensklarheit gelangen kann; denn die Liebetätigkeit ist ein inneres Lebensfeuer, das durch seine stets zunehmende Regewerdung zu einer helleuchtenden Flamme werden muß.
Ist aber dieses Lebenselement in der Seele vollwach gewor­den, so dass die Seele selbst ganz zu diesem Lebenselemente wird - was soviel sagen will als: der ganze Mensch ist im Geiste neu - und also wiedergeboren -‚ dann bleibt die Seele trotz ihrer innern Klarheit, die eine Folge der bis auf die mög­lich höchste Stufe gesteigerten Liebetätigkeit ist, auch stets im möglich höchsten Grade tätig, und ihre Seligkeit und ihre Klarheit steigert sich nach den Graden ihrer Liebetätigkeit und nicht nach den Graden ihrer Klarheit, zu der sie ohne die Liebetätigkeit ohnehin niemals gelangen kann; denn es ist das schon von Ewigkeit her von Gott so verordnet, dass kein Geist und keine Menschenseele ohne eine entsprechende Tätigkeit je zum Lichte gelangen kann.
Wie erzeugen die Menschen aber auf dieser Materiewelt das Licht? Siehe, sie reiben Holz mit Holz oder Stein mit Stein so lange, bis es Feuerfunken gibt; fallen die Feuerfunken auf leicht entzündbares Material - wie Holz, Stein, Stroh, gewis­ses Harz, mit Schwefel und Naphta vermengt -‚ so wird als­bald eine helle Flamme emporlodern, und es wird licht werden in ihr selbst und um sie nach allen Richtungen.
Siehe, so zeigt es sich schon in der toten Materiewelt, dass zum Feuer- und Lichtmachen eine gewisse Tätigkeit vorange­hen muß! Und so muß denn zum Lichte des Lebens der Seele um so mehr eine gewisse Tätigkeit vorangehen; durch diese wird die Liebe erweckt, die da ist das Lebenselement, und aus ihrer gesteigerten Tätigkeit entsteht dann erst das Licht in der Seele, das ist die Weisheit, die sich und alle Dinge aus sich erkennt, beurteilt und ordnet.
So stehen die Dinge des Lebens der Seele und ihrer inneren Erkennungsklarheit. Die Weisheit einer Seele ist schon hier und noch mehr jenseits stets die Folge ihrer Tätigkeit; würde oder könnte diese je aufhören, so würde bei der Seele auch die Weisheit und innere Lebensklarheit aufhören. - Hast du das nun verstanden?
(Darauf einer der Fischer) Ja, Herr und Meister. Aber nun möchte ich noch hinzuwissen, worin die Tätigkeit einer voll­kommenen Seele im großen Jenseits hauptsächlich besteht. Auf dieser harten Erde gibt es für den Menschen vieltausen­derlei zu tun, so er leben will - was soll er aber im großen geistigen Jenseits tun? Wird dort auch gepflügt, gesät und ge­erntet des Lebensunterhaltes wegen?
(Darauf der Herr) Jawohl, Freund, pflügen, säen und ern­ten, - aber freilich auf eine andere Art und in einem anderen Sinne, als das auf dieser materiellen Welt geschieht! Siehe, ohne die große Tätigkeit der Geister, und ganz besonders der vollkommenen, würde auf keiner Erde etwas entstehen! Es würde nicht nur nichts wachsen und kein lebendes Wesen auf dem Boden umherwandeln, sondern es würde auch keine Sonne und keine Erde je entstanden sein und noch weniger fortbestehen.
Die Menschen pflügen wohl die Erde und streuen den Sa­men in die Furchen; aber den Geistern obliegt es, das Keimen, Wachsen und Reifen der Frucht zu bewerkstelligen. Beson­ders für die vollkommenen Geister gibt es auf dieser Erde sowohl, als auch auf all den anderen Weltkörpern viel zu schaffen; noch mehr aber für die rechte Seelenbildung und Vervollkommnung der Menschen schon diesseits, und um gar vieles mehr dann jenseits. Denn es kommen ja ums unver­gleichbare stets mehr unvollkommene Seelen ins große Jen­seits denn vollkommene, besonders von dieser Erde. Die un­vollkommenen und argen Seelen aber würden diese ganze Erde mit Hilfe der ungegorenen Naturgeister bald derart ver­derben, dass auf ihr kein Gras, kein Strauch, kein Baum mehr wachsen und kein Tier und kein Mensch mehr bestehen könnte.
Nur durch die Liebe, Weisheit und Macht der vollkomme­nen Geister werden die argen und unvollkommenen Seelen im Jenseits daran verhindert, und dann auch nach und nach fort­gebildet und möglicherweise auch von Stufe zu Stufe dem Reiche Gottes nähergebracht.
Wie die vollkommenen Geister aber das alles bewirken, das läßt sich mit Worten nicht darstellen; wenn ihr aber im Geiste selbst neu- und wiedergeboren sein werdet, dann wird es euch schon klar und selbstverständlich werden, wie die Geister im großen Jenseits arbeiten und wirken. - Hast du auch das ver­standen?
(Sagt abermals derselbe Fischer) Ja, Du lieber Herr und Meister, und ich danke Dir für Deine übergroße Geduld mit uns schwachen und noch sehr blöden Menschen! Es wird si­cher noch lange brauchen, bis wir, mitten unter lauter Wun­dern lebend, die Wunder verstehen werden! Wir sehen und genießen das Wasser und wissen nicht im geringsten, was es ist. Ebenso sehen wir das Feuer und sein Licht, empfinden seine Glut und Wärme, wissen aber auch nicht im geringsten, was es ist, und was sein eigentlicher Entstehungsgrund ist. Aber es sei ihm nun, wie da wolle, wir sind nun schon darum über die Maßen froh und heiter, dass wir durch Deine über­große Gnade und Liebe nun den untrüglichen Weg zur vollen und lebendigen Wahrheit überkommen haben. 0 Du lieber Herr und Meister, sei uns aber auch mit Deiner Gnade behilf­lich, dass wir diesen Weg bis ans lichtvolle Ziel zu wandeln niemals müde, schwach und träge werden!

(Darauf der Herr) Wer da glaubt und den rechten Weg hat, der wird auch das erreichen, nach dem er ernstlich strebt!